BRAUNSTEINMUHLE
ARLESBERG
Schriften,
Bilder und Zeitzeugen gesucht
GERABERG - Die Braunsteinmühle
in Arlesberg wird in diesem Jahr 150 Jahre alt und natürlich soll
dieses Jubiläum auch entsprechend begangen werden. Kürzlich
traf sich deshalb eine Arbeitsgruppe, um über ein Konzept der
Erweiterung dieses technischen Denkmals zu beraten. Aus Geraberg
arbeiten in dieser Arbeitsgruppe Bürgermeister Günther
Irrgang, Bauamtsleiter Gerhard Kämpfer, die Leiterin des
Thermometermuseums Carmen Rux und zeitweise Dr. Klaus Bödrich mit.
Wie Carmen Rux erklärte, werden für die historische
Aufarbeitung vor allem Dokumente, Bilder und Zeitzeugen gesucht. Diese
können sich im Thermometermuseum in Geraberg, Tel. 03677/
205681, melden.
In der Beratung
wurde schon ein Grobkonzept vorgestellt. Danach soll im Gebäude
der Braunsteinmühle eine Technologiestrecke mit Trockenofen und
Pochwerk nachgebaut und in einem gesonderten Raum die
Industriegeschichte dargestellt werden. Außerdem gibt es bereits
ein Konzept für einen Themenweg-Bergbaupfad. Hierbei geht es um
die Darstellung des „Grüne-Tanne-Stollen" mit Mundloch und
Beleuchtung, die Darstellung des „Prinz-Eugen-Stollen" vor Ort mit
Tafeln und die Beschilderung der Gesamtstrecke von der
Braunsteinmühle bis zum Mönchhof.
Frank
Veitenhansl, Tilo Bachmann und Rüdiger Krause von der
Arbeitsgruppe „Manganerzbergbau", die sich dem Bereich
Elgersburg/Arlesberg/Mittelberg verschrieben haben, wollen sich mit
ihrem Fachwissen einbringen. Sie übergaben bei der Beratung einen
seltenen Schwerspatbaryt, der bei Geraberg gefunden wurde. In der
Fachliteratur wird zwar beschrieben, dass es diese Form gibt, aber
genauer beschrieben wird sie nicht. Das über 20 Kilogramm schwere
Fundstück ist eine Besonderheit in der Ausbildung und in der
Farbe, die durch den hohen Eisengehalt nicht wie üblich weiß
sondern gelb ist. (hs)
"Freies
Wort" vom 27. Januar 2005
Zu weiteren Informationen
über die Berbauregion
Zu "Aktuelles"
Zur Startseite