Hintergründe
Die
ersten urkundlichen Erwähnungen des Manganerzbergbaues im Arlesberger Revier
stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts. Mit Stilllegung der Grube „Heinrichsglück“ im Jahre 1949
endete der Manganerzbergbau im Revier. Auf etwa 100 Manganerzgängen bauten im
Laufe der Zeit zahlreiche Gruben, von denen einige sehr lange Zeit, fast durchgängig
in Betrieb waren. Die Bedeutung des ehemaligen Arlesberger Reviers liegt zunächst
in der hohen Qualität der damals geförderten Erze, welche weltweiten Absatz
fanden. Weiterhin ist die historische Entwicklung des Reviers und der einzelnen
Gruben ein wichtiger Beleg für die Industriegeschichte. Das gilt natürlich
besonders für die Nutzung von
Mangan.
Der Kernbereich des ehemaligen Bergbaureviers ist der Mittelberg. Er
liegt direkt südlich von Geraberg, OT Arlesberg, zwischen den Tälern der Jüchnitz
und der Zahmen Gera. Beispielsweise für das ganze Arlesberger Revier soll
entlang des Jüchnitztales ein Bergbauthemenweg, der "Braunsteinweg",
Informationen über das Arlesberger bieten. Dieser Braunsteinweg ergänzt die
Ausstellung im technischen Denkmal Braunsteinmühle in Geraberg.