Die Mischung machts im Bad mit Wasser und Solar

Bei studentischer Mitwirkung entsteht modernes Sport- und Freizeitbad

Geraberg (hu). Eines der modernsten Freibäder des Kreises wird's. Am Mittwochnachmittag war dafür die Grundsteinlegung.

Schon im Mai kommenden .Jahres sollen sich die Tore des Freibades wieder für die Besucher öffnen. Die Gemeinde Geraberg hat sich Gothaer Planungspartner ausgewählt, für die das Geraberger Bad nach Ilmenau und Arnstadt dIie dritte Sanierung in diesem Bereich im Ilmkreis ist.
Am  26. April letzten Jahres gab es mit dem Gemeinderat und dem Schwirtimmeister eine Beratung über das Sanierungsvorhaben, in dem sich alle Beteiligten für das Projekt entschieden. Fehlten 1998 noch die Gelder, als die Frage Bad schon einmal auf der Tagesordnung stand, so wurden sie diesmal rechtzeitig im Haushalt eingeplant. Von dem geplanten 3,9-Millionen-Projekt werden jeweils 676 000 Mark von Bund Lind Land Übernommen. Die jetzt in Umsetzung befindlichen Maßnahmen, die zum Großteil von
der örtlichen Firma Bausiegel übernommen werden - Ausnahme das Edelstahlbecken - beläuft sich auf 3,381 Millionen Mark. Der Rest des Gesamtumfanges geht auf Solar- und Außenanlagen. Für beides muss es noch eine Ausschreibung geben. Die Solaranlage soll auf dem Dach des Umkleide- und Technikergebäudes installiert werden. Vorarbeiten dazu habe es durch studentische Leistungen der Fachhochschule Erfurt gegeben. Die Gemeindevertretung ist sich sicher, dass damit der neuste Stand der Technik berücksichtigt wird. Klaus Meyer, als Vertreter des Planungsbüros, sprach in der Rede zur Grundsteinlegung davon, dass mit Hilfe von Solarenergie eine Wassereraufheizung um bis zu fünf Grad erreicht werden kann. Die jüngste in Betrieb genommene Anlage dieser Art würde zeigen, dass die Erwartungen erfüllt werden. Mit drei 50-Meter-Bahnen, vier 25-Meter-Bahnen und einem Sprungbereich werden sicherlich viele Wünsche der Schwimmer erfüllt. Nichtschwimmer können sich über ein
516 Quadratmeter großes Becken freuen, bereichert durch die alte, aber etwas veränderte Rutsche und durch Massagedüsen und Wasserpilz. Auch an die ganz Kleinen ist gedacht. Ein Kinderbecken soll als dritter Bereich dem Schwimmbad ein hohes Niveau geben. Erst im Oktober letzten Jahres sei das gesamte Konzept mit dem Thüringer Mirristerium für Soziales und Gesundheit abgerundet worden. Die Sanierung des Schwimmbades wurde notwendig, nachdem die Schwimmbadfolie Löcher aufwies. Statt ständig zu flicken, sollte hier etwas Ordentliches geschaffen werden. Hinzu kam, dass die in den 90er-Jahren eingebaute Umwälzpumpe für die Wasserfläche nicht ausreichte.

"Freies Wort" vom 29.06.2001